Aufgrund der Tatsache, dass die 2. Mannschaft ihr Spiel wegen Nichterscheinens des angesetzten Schiedsrichters erst eine dreiviertel Stunde später beginnen konnte, verzögerte sich auch der Anpfiff der Erstligapartie um 30 Minuten. TV Fredeburg ging als derzeitiger Spitzenreiter und gepuscht vom Trainer hoch motiviert in das Spiel.
In den ersten 15 Minuten sahen die Zuschauer einen nervösen Beginn beider Mannschaften, wobei die erste Chance der Partie nach Angriff über die rechte Seite für die Hausherren zu verzeichnen war, aber bevor Philipp Steilmann den vielleicht erfolgreichen Schuss ansetzten konnte, entschied der sehr junge Schiedsrichter auf Abseits. Innerhalb von 5 Minuten machten dann die Gäste aus ähnlichen Ausgangssituationen zwei Tore. Das erste fiel in der 17. Min. nach einer Flanke von der rechten Seite und das zweite in der 22. Min. nach einem Eckstoß von der linken Seite. Die Torschützen konnten jeweils aus kurzer Entfernung relativ unbedrängt den Ball im Tor unterbringen.
Ein sehr schön vorgetragener Angriff der Hausherren führte in der 35. Min. zum Anschlusstreffer. Henry Gierse ging über die rechte Seite nach vorn, führte dann den Ball nach innen und legte dann für den heranstürmenden Oliver Göddeke auf, der mit einem satten Schuss unten links neben den Pfosten dem Torwart keine Chance ließ. In der Folge kam unsere Mannschaft etwas besser ins Spiel, aber kurz vorm Pausenpfiff stockte den Zuschauern der Atem, als Christoph Ewers einen Ausflug a la Manuel Neuer unternahm, doch es ging beim Stande von 1 : 2 in die Kabinen.
Auf spielerischer Ebene war in der zweiten Hälfte nicht sonderlich viel zu verzeichnen, aber die Partie wurde immer ruppiger. Nach drei gelben Karten in den ersten 45 Minuten gab es weitere drei gelbe Karten. Und so sah der schon in der 12. Min. für den verletzten Timo Klauke eingewechselte Basti Willmes nach einem weiteren Foul in der 87. Min. die gelb-rote Karte. In der Nachspielzeit bekam auch noch unser Torwart Christoph Ewers die rote Karte, weil er einen alleine auf das Tor zustürmenden Spieler des TV von den Beinen holte. Für alle war eigentlich klar, dass dies im Strafraum geschehen war, aber der Schiri verlegte den Tatort nach vorn und gab Freistoß, den der in den Kasten gewechselte Chris Schuhmann zur Ecke lenkte. Der Eckstoß brachte nichts ein und unmittelbar danach ertönte der Schlusspfiff. Ein Unentschieden wäre drin gewesen und die Spielsperren werden die Personalsituation weiter verschärfen.
(Annette Göddeke)
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