Bei herrlichstem Frühlings- fast Sommerwetter, wurde es heute nach diversen Vorbereitungsspielen wieder ernst in der A-Liga. Zum ersten Spiel nach der „Winter“pause ging es auf den Kunstrasenplatz in Reiste. Schon nach 3 Minuten hatten die Zuschauer der SG BHR Grund zum Jubeln, denn nachdem Oliver Göddeke einen Pass fast schon an der linken Torauslinie noch erreichte, schlug er ihn parallel zum Tor auf die rechte Seite. Dort nahm Jonas Schulte den Ball in halber Höhe volley und drosch ihn unhaltbar für den Keeper ins Netz. Ein Supertor!
Nach dem Geschmack der Zuschauer hätte es so weitergehen können, aber die Akteure spielten leider nicht mit. Durch sehr häufige ungenaue Ab- und Zuspiele kam kein geordnetes Angriffsspiel zustande. Das Geschehen spielte sich viel um die Mittellinie herum ab und da vor allem auf der linken Seite, sehr zum Leidwesen von Trainer Udo Dröge, der seine Mannschaft immer wieder dazu aufforderte, das Spiel breiter zu machen und auch mal Angriffe über die rechte Seite nach vorne zu bringen.
In der 35. Min. führte ein Freistoß der Roten zu einem Eckball, den ein Spieler der SG WR per Kopfball zum Ausgleichstreffer nutzte. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause. Die Kabinenpredigt hat anscheinend doch etwas genutzt, denn nach Wiederanpfiff präsentierten sich die Bödefeld/Henne-Rartaler doch etwas konzentrierter als in der ersten Halbzeit und schon kamen sie auch zu einigen Chancen, die aber leider nicht genutzt wurden. Und so verflachte das Spiel auch wieder.
Nachdem in der 80. Min. Trainer Dröge den 2. Wechsel vorgenommen hatte, fiel plötzlich ziemlich wie aus heiterem Himmel das 1 : 2. Aus einer Situation, die eigentlich keine Torchance darstellte, fasste sich Patrick („Auge“) Schulte ein Herz und zog einfach mal aus 25 m aus halbrechter Position ab und der Ball landete knapp neben dem Pfosten im Tor.
Die Schlussminuten wurden wieder extrem spannend. Die Heimmannschaft setzte alles daran, doch noch den Ausgleich zu erzielen und 2 Min. vor dem regulären Spielende gab es eine Situation wie damals beim legendären Wembley-Tor zu sehen, aber der Ball war nicht drin. Auch die 3 Minuten Nachspielzeit hatten es noch in sich, aber es blieb in einem insgesamt schwachen A-Liga-Spiel beim letztendlich glücklichen Sieg unserer Mannschaft.
(Annette Göddeke)
- Details
- Zugriffe: 2477